Die SP Aarau sagt Ja zum Zukunftsraum

Mit der Fusion der elf Zukunftsraumgemeinden würde im Aargau ein starkes Zentrum entstehen und der Wirtschaftsstandort Aarau massiv gestärkt. Die Region bekäme auf kantonaler und nationaler Ebene eine starke Stimme und könnte ihren Bedürfnissen und Anliegen besser Gehör verschaffen. Die SP Aarau sagt Ja zum Fusionsprojekt Zukunftsraum im Gesamtperimeter, weil dieser Vorschlag zukunfts- und richtungsweisend ist und langfristig gesehen am meisten Sinn macht. Der Zukunftsraum Aarau fördert Demokratie, Kultur, Wirtschaft, Bildung, ein wirksames Sozialwesen und eine richtungsweisende Siedlungsentwicklung.
Das Projekt Zukunftsraum Aarau geht auf die Motion „Eine Region – eine Stadt!“ von SP-Fraktionspräsident Oliver Bachmann aus dem Jahr 2009 zurück. Mit deren Überweisung wurde der Stadtrat beauftragt, aktiv auf die Nachbargemeinden zuzugehen und in Fusionsverhandlungen zu treten. Mit der Fusion der Gemeinden Aarau und Rohr konnten wir mittlerweile bereits positive Erfahrungen sammeln. Das Beispiel Aarau Rohr zeigt, dass die Eigenheiten der fusionierten Ortsteile erhalten bleiben und diese ihre Identität bewahren können.
JA zu einer zukunftsgerichteten Siedlungsentwicklung
Der Perimeter des Zukunftsraums Aarau hat sich in den vergangenen 50 Jahren stark gewandelt. Gemeinden sind zusammengewachsen und neue Verkehrsflächen entstanden, um der wachsenden Mobilität gerecht zu werden. Laut Prognosen wird der Aargau in den nächsten 20 Jahren jährlich um 7’000 Personen wachsen. Nur eine gemeinsame Bauverwaltung und professionelle Siedlungsentwicklung im Zukunftsraum Aarau kann dieser Herausforderung gerecht werden. In einem fusionierten Zukunftsraum Aarau können verkehrs-, klima- und energiepolitische Ziele mit einer Gesamtstrategie angegangen und Massnahmen wirkungsvoll umgesetzt werden.
JA zu mehr Demokratie
Aktuell werden immer mehr Gemeindeaufgaben in interkommunalen Verbänden gelöst, Entscheide werden Planungsverbänden überlassen. So entsteht ein Demokratiedefizit, die Beeinflussung der öffentlichen Dienstleitungen und damit auch eines grossen Teils der Gemeindefinanzen werden dem Einfluss der Stimmberechtigten entzogen. Nach Gemeindefusionen werden Aufgaben wieder in den Gemeinden erfüllt, die Einflussnahme der Stimmberechtigten und die politische Mitbestimmung steigen.
JA zu einem urbanen Zukunftsraum Aarau
Ein gemeinsames Theater, ein Hallenbad für die Region, eine Turnhalle für Grossanlässe: Der Zukunftstraum Aarau ermöglicht mehr urbane Qualitäten. Bedürfnisse der Bewohner_innen werden noch mehr in der Region befriedigt. Ein attraktives Kulturangebot fördert den Standort. Insbesondere Dienstleistungsfirmen honorieren moderne Agglomerationen mit einer Standortwahl – was wiederum mehr Arbeitsplätze verspricht.
Im Sozialwesen, in der Bildung, in der Jugendarbeit und in der Bereitstellung von Infrastruktur kann in einem fusionierten Raum weit mehr als bisher geleistet und die knappen Ressourcen gewinnbringender eingesetzt werden. Bedürfnisorientierte Angebote wie Tagesschule und Begabtenförderung für die ganze Region werden möglich. Flexible Schulräume in einer grossen Agglomeration ermöglichen eine noch bessere Auslastung der Schulbauten.
Bereit zur Mitarbeit
Damit dieses Grossprojekt gelingt, muss es sorgfältig und etappenweise realisiert werden. Den Verhandlungen muss viel Zeit eingeräumt werden. Den Zusammenschluss mit den unmittelbar an Aarau angrenzenden Gemeinden, insbesondere mit Suhr und Buchs, erachtet die SP als ersten, sehr wichtigen Schritt. Das finale Ziel bleibt aber die Fusion aller beteiligten Gemeinden. Dies soll bei allen Schritten des Fusionsprozesses beachtet werden.
Die SP Aarau fordert die Gemeinden des Zukunftraums aus oben genannten Gründen auf, den Prozess Richtung Zukunftsraum Aarau weiterzuverfolgen. In der Ausgestaltung künftiger Fusionsverträge werden sich viele schwierige Fragen stellen, die es zu klären gilt. Die SP Aarau ist bereit, diesen weiten, bisweilen steinigen, aber auch spannenden Weg zu gehen und wird die Stadt Aarau dabei unterstützen.

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