Initiative "Raum für alle" eingereicht

Die notwendigen Unterschriften für unsere Initiative «Raum für alle – Ja zu bezahlbarem Wohn- und Gewerberaum» sind in der Rekordzeit von nur fünf Monaten zusammen gekommen. Sie wurden am Freitag, 25. November, offiziell der Stadt übergeben. Die Aarauer Stimmbevölkerung wird voraussichtlich bereits im Jahr 2017 darüber entscheiden können, ob die Stadt wieder aktiv in der Wohnbaupolitik werden und den gemeinnützigen Wohnungsbau fördern soll.
Den AZ-Artikel zum Zustandekommen der Initiative finden Sie hier.

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Mitglieder des Initiativkomitees und des Vorstands der SP Aarau übergeben die Unterschriften in Anwesenheit der Stadtpräsidentin, der Einwohnerratspräsidentin und des Stadtschreibers offiziell der Stadt.
Hintergrund der Initiative
In Aarau wurde in den letzten Jahren viel gebaut. Dabei entstanden vor allem Wohnungen und Gewerberäume im höheren Preissegment. Preisgünstige Wohnungen und Geschäftsräume sind rar geworden. Für Leute mit kleinem und mittlerem Einkommen wird es immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Davon betroffen sind die meisten: Junge, die von zu Hause ausziehen genauso wie Familien und ältere Menschen, die in eine altersgerechte Wohnung ziehen möchten. Auch etablierte KMU und Jungunternehmer haben zunehmend Mühe, geeignete Gewerberäume zu finden, da die auf dem Markt angebotenen Räume oft zu teuer sind.
Die Volksinitiative «Raum für alle – Ja zu bezahlbarem Wohn- und Gewerberaum» will diesen Entwicklungen entgegenwirken und den preisgünstigen Wohnungs- und Gewerberaumbau in Aarau fördern.
Was will die Initiative?
Die Initiative verlangt eine Ergänzung der Gemeindeordnung der Stadt Aarau, wonach sich die Stadt aktiv für den Erhalt und die Erhöhung des Anteils von preisgünstigen und qualitativ hochwertigen Wohnungen und Gewerberäumen einsetzt. Die Stadt soll die Bautätigkeit von gemeinnützigen Wohnbauträgern, die dem Prinzip der Kostenmiete verpflichtet sind, fördern, indem sie diesen zu günstigen Konditionen Land im Baurecht abgibt. Zudem soll die Stadt selber Wohn- und Gewerbeliegenschaften erwerben und erstellen, die sie nach dem Prinzip der Kostenmiete bewirtschaftet. Für die Vergabe der Fördermittel und der Vermietung der städtischen Liegenschaften soll der Stadtrat verbindliche Richtlinien in seiner Immobilienstrategie festlegen.

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