Kasernenareal: Der neue Aarauer Stadtteil kommt voran

Am 16. August 2013 reichten SP-Fraktionspräsident Oliver Bachmann und 26 mitunterzeichnende Einwohnerratsmitglieder die Motion «Kasernenareal – Entwicklungsstrategie für die Stadt Aarau» ein. Nun informierte der Stadtrat über sein geplantes Vorgehen (vgl. Aargauer Zeitung vom 25.9.2015). Bis im Jahr 2030, wenn der Mietvertrag mit dem VBS ausläuft, soll auf dem «ehemaligen» Kasernenareal ein neuer Aarauer Stadtteil entstehen. Dazu arbeitet die Stadt eng mit dem Kanton zusammen, dem ein grosser Teil des Areals gehört. Bis 2017 wollen Stadt und Kanton Pläne für die zivile Nutzung vorlegen. (Foto AZ)
Die SP Aarau ist zufrieden mit der zielgerichteten Umsetzung der Motion. Sie begrüsst insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Kanton und das stringente, aber nicht übereilte Vorgehen.
Für die SP ist es wichtig, dass das Areal an dieser besonderen Lage umsichtig entwickelt wird, so dass aus der bisherigen Zentrumsachse Altstadt – City Märt – Bahnhof ein durchgängiger, urbaner Stadtkern entsteht. Wünschenswert ist aus Sicht der SP, dass das Areal vielfältig genutzt werden kann zum Wohnen, für Bildung, für die Wirtschaft und für Kultur. Aufgrund der sehr guten Lage wäre die Ansiedlung von wertschöpfungsintensiven Unternehmen denkbar. Innovative und innovationsfördernde Projekte könnten hier verwirklicht werden – beispielsweise ein Zentrum für Startup-Unternehmen. Die SP legt Wert darauf, dass der grosse Kasernenplatz nicht vollständig überbaut wird, sondern dass daraus ein öffentlicher Ort zum Verweilen und für Begegnung für die Bevölkerung wird.
Bei der Planung sollen von Beginn weg konsequent die energiepolitischen Ziele der Stadt Aarau berücksichtigt werden: Aufgrund seiner zentralen Lage bietet es sich an, das Areal möglichst autofrei zu konzipieren. Die Anbindung des Gebiets soll mit dem öffentlichen Verkehr erfolgen und es soll für den Fuss- und Veloverkehr bedürfnisgerecht erschlossen werden. Energieeffizienz und der Einsatz von erneuerbaren Energien, wenn möglich mit Energieproduktion (Photovoltaik), sollen im Vordergrund stehen. Die Stadt und der Kanton sollen die Gelegenheit nutzen und den neuen Stadtteil zukunftsgerichtet planen: energetisch vorbildlich, wirtschaftlich innovativ und offen für die gesamte Bevölkerung.

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